Es kann losgehen zu „Atemlos durch Lissabon“. Bild ©Margit Ramus
Am 17. Februar 2016 trafen 25 Damen des Wormser Frauenvereins Nibelungen pünktlich um 11 Uhr 15 in Frankfurt, am Schalter der Lufthansa zum gemeinsamen Check-In ein. Alle wurden herzlich von Petra Göbel der Organisatorin unserer Reise nach Portugal begrüßt.
Bereits um 15:25 Uhr Ortszeit landeten wir in Lissabon und wurden von unserem deutschsprechenden Reiseleiter, Herr Americo Costa empfangen.
Auf dem Weg zum stadtzentral gelegenen 4* Hotel Mundial bekamen wir während einer kleinen Stadtrundfahrt bereits einen ersten Eindruck von der portugiesischen Hauptstadt Lissabon am Tejo. Wir erfuhren, dass wir in einem der beliebtesten Hotels der Stadt wohnen würden, in absoluter Toplage im Stadtviertel Baixa.
Alles war perfekt vorbereitet, sodass wir nach dem Bezug der Zimmer etwas Zeit zur freien Verfügung hatten.
Um 19 Uhr trafen wir: Annemarie, Anita, Carmen, Christine, Christine II, Corinna, Evelyn, Gabriele, Gloria, Hedi, Heidi, Jasmin, Jeanette, Karin, Manuela, Margit, Marion, Marianne, Michaela, Mona, Petra, Rosita, Susanne, Yvonne und Petra uns in der Hotelbar und wurden mit einem Glas Portwein auf die nächsten Tage eingestimmt.
Anschließend verließ unsere sympathische Gruppe gutgelaunt das Hotel zu einem kurzen Bummel durch das abendliche Lisboa! Leider hatte es leicht zu regnen angefangen. Aber nach dem Motto: Es gibt kein schlechtes Wetter nur falsche Kleidung, waren im Hotel schnell Regenschirme für alle ausgeteilt worden.
In unmittelbarer Nähe des Rossio-Bahnhofs, der durch seine wunderschöne Fassade im Manuelischem-Stil des 19. Jahrhunderts auffiel, fanden wir das Restaurant Leão D‘ Ouro. In der typischen portugiesischen Atmosphäre erwartete uns ein vom Verein spendiertes Abendessen. Es wurden Platten mit köstlichen Fleischsorten und Blattspinat serviert und alle geheimen Vorsätze sich mit Essen und Trinken zurückzuhalten, wurden schon an unserem ersten Abend über Bord geworfen. Gegen 22 Uhr folgte ein gemeinsamer Spaziergang zurück zum Hotel. Einige nahmen noch einen Abzacker in der Bar, andere verschwanden in die recht schönen Zimmer.
- Februar 2016 — 2. Tag
Nach dem Frühstück startete unser Tagesprogramm mit einem Sparziergang. Petrus war uns gnädig, denn der leichte Nieselregen hörte auf und die Sonne machte zaghafte Versuche zwischen den Wolken hervorzukommen.
Das Baixa-Viertel ist in Raster ausgerichtet, sodass man sich eigentlich ganz gut zurechtfinden kann. Zunächst überquerten wir den unmittelbar vor unserem Hotel gelegenen Platz Praça da Figueira. Von dort gelangten wir auf die Rua Augusta. Sie bildet die Hauptachse, die vom Platz Praça do Rossio durch den Triumphbogen Arco Triunfo bis zu dem großen Platz Praça do comercio mit dem Reiterstandbild von José I. führt. Dieser war vor dem Erdbeben im Jahre 1755 rechts und links von Gebäuden des Königspalastes flankiert gewesen. Heute stehen dort Verwaltungsgebäude im Renaissance-Stil mit unzähligen Arkadenbögen.
Wir bummelten über die Rua Augusta entlang kleiner einladender Geschäfte und erreichten den Triumphbogen und machten ein schönes Gruppenfoto.
Auf dem Praça do comercio hatten wir, inzwischen bei strahlendem Sonnenschein, einen herrlichen Blick auf den Tejo, dessen Mündungsbecken zum Atlantischen Ozean sich direkt vor uns öffnete.
Die Zeit drängte ein wenig und wir wurden von unserem Busfahrer Ivan und dem Reiseleiter Americo eingesammelt.
Einen kurzen Stopp machten wir oberhalb des Parks Eduards VII. Von dort konnten wir bis hinunter zum Platz des Marquis De Pombal, in dessen Mitte das Denkmal des Ministers von Josés I. steht, schauen. Dann ging es weiter und unsere Blicke streiften unterwegs das Rathaus, das Nationaltheater Dona Maria II. sowie viele bemerkenswerte Baudenkmäler und Kirchen.
Während der angenehmen Fahrt in unserem modernen Reisebus zum Kloster Hieronymus in Belém erzählte uns Americo ein wenig über die Geschichte der Stadt Lissabon, der Stadt auf sieben Hügel.
Ihre Gründung geht zurück bis zu den Römern. Im Jahre 711 wurde die Stadt von den muslimischen Mauren erobert. Erst 1147 gelang die Rückeroberung durch Alfonso Henriques, der als 1. König von Portugal überliefert ist. Lissabon wurde portugiesisch und damit wieder unter christliche Herrschaft gestellt und 1255 zur Hauptstadt Portugals erklärt.
Um 1500 erlebte die Stadt einen brillanten Aufstieg zu einer der glanzvollsten Handels- und Hafenstädte der damaligen Zeit. Es begann das Zeitalter der großen portugiesischen Entdeckungen.
Unter König Manuel I. gelang Vasco da Gama die Entdeckung von Indien. Er gründete in Folge im Namen des portugiesischen Königs Handelsniederlassungen in Ostindien, Brasilien, Asien und Afrika.
Im Jahre 1580 besetzten die spanischen Habsburger Portugal und erklärten es zur spanischen Provinz. Erst 1668 im Frieden von Lissabon erkannte Spanien die Unabhängigkeit Portugals an.
1755 forderte ein großes Erdbeben über 60 000 Tote in der Stadt.
1807 marschierten Napoleons Truppen in Lissabon ein und vertrieben die Königsfamilie ins Exil nach Brasilien. 1821 kehrte König Joâos VI. nach Lissabon zurück. 1908 wurden König Karl I. und sein Sohn Ludwig in Lissabon erschossen und 1910 wurde die Republik Portugal ausgerufen.
Ich habe den geschichtlichen Hintergrund ein wenig zusammengefasst, denn unser Reiseleiter hatte sich schnell auf die individuellen Wünsche unserer Gruppe eingestellt und verpackte seine Infos zur Stadtgeschichte geschickt zwischen die Hinweise auf die gehobene Shoppingmeile von Lissabon wo Prada, Gucci und viele andere exquisite Designer auf Besucherinnen warteten. Nicht zu vergessen die vielen Schuhgeschäfte, die Lissabon zu bieten hat.
In Belém angekommen führte uns Americo zunächst ins Pastéis de Belem. Aus der Reisekasse spendiert, wurden wir mit köstlichen, mit Pudding gefüllten Blätterteigtörtchen überrascht. Sie schmeckten himmlisch. Ganz besonders interessierte uns natürlich, dass vor den Augen der Gäste die Törtchen zubereitet wurden. Man sprach von 20.000 am Tag zu 1,20 € das Stück. In unseren Gehirnen ratterte es gewaltig und er wurde zunächst bezweifelt, dass dies mit den 400 Sitzplätzen hinter dem Ladenlokal zu schaffen sei. Der rationale Ablauf, das aufeinander eingespielte Personal sowie die Schlange vor der Türe ließen jedoch die Zweifler schnell verstummen.
Dann erfuhren wir, dass im Jahre 1415 vom Hafen in Belém etwa 240 portugiesischen Schiffe zu Entdeckungsreisen in die weite Welt gestartet waren. Heinrich der Seefahrer genannt, hatte zuvor am Hafen eine kleine Marienkapelle errichten lassen. Etwa 80 Jahre später als Vasco da Gama den Seeweg nach Indien entdeckt hatte, errichtete König Manuel I an der Stelle der kleinen Kapelle das Kloster für den Orden des Heiligen Hieronymus. Die Bauzeit dauerte etwa 70 Jahre. Es wurde ein gewaltiger Bau, der auch unsere Gruppe während unserer Besichtigung faszinierte. Ganz besonders fand der Kreuzgang mit den gut erhaltenen Kreuzgradgewölben Begeisterung.
Wir verließen Belém und fuhren eine breite Straße entlang des Tejos, vorbei am Denkmal der Entdeckungen dem Torre de Belém — das Wahrzeichen der Stadt an der Tejo-Mündung.
Nach so viel Kultur brauchten wir nun jedoch wieder eine Stärkung und auf ging es zu den Docks. Die alte Hafenzeile wurde in den letzten Jahren komplett renoviert und vermittelte den Flair von Sommer, Sonne und Lebensfreude. Von unserer Petra, die Portugal bereits während den Vorbereitungen zu dieser Reise besucht hatte, war das reißende Restaurant Doca Peixe ausgewählt worden. Direkt über dem Wasser warteten weiß gedeckte Tische auf uns. Gekühlte Weine und ein leckeres Reisgericht mit Scampis und Seeteufel waren vorbereitet und es wurde eine wunderschöne Unterbrechung unserer Besichtigungstour. Wie gut ging es uns doch!!! Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und alles nette Leute rundeten das Wohlgefühl ab!
Gestärkt und in bester Laune ging nun die Fahrt über die Hängebrücke Ponte de 25 Abril, die erst 1966 nach einem berühmten Vorbild fertiggestellt worden war. Zuerst hatten wir das Gefühl einen Abstecher nach San Franzisco zu machen, dann wurden wir nach Rio de Janeiro entführt, indem wir Stopp an der weltbekannten Christus Statue Christo Re machten, die dem brasilianischen Original nachempfunden worden war.
Trotz starkem Wind auf der Aussichtsplattform genossen alle die einmalige Aussicht auf Lissabon, San Franzisco und den Zuckerhut.
Glücklich und zufrieden fuhren wir zurück zum Hotel. Das eigentliche Tagesprogramm war nun zu Ende. Petra schlug den freiwilligen Besuch des hoch über der Stadt gelegenen Castelos de São Jorge vor. Es ist das älteste Baudenkmal Lissabons und gestattet einen Blick auf die ältesten Viertel der Stadt und auf den sehr breiten Fluss Tejo. Vom Castello wollte man später mit der legendären Straßenbahn Eléctrico 28, die direkt vor unser Hotel anhält, wieder nach unten fahren.
Fast alle nahmen das Angebot an und fuhren mit Taxen zur nahegelegenen Burg. Leider saß ich mit drei weiteren Damen im letzten Taxi. Erst zu spät bemerkten wir, dass unser Fahrer, der weder Deutsch noch Englisch sprach, ein anderes Ziel ansteuerte und uns an das entgegengesetzte Ende der Stadt fuhr. Eine andere Taxe fuhr uns dann quer durch die Stadt mit unzähligen roten Ampeln im abendlichen Berufsverkehr zurück, wieder an unserem Hotel vorbei, von dem wir in wenigen Minuten das Castello erreichten. Unglaublich, aber wahr!
Geschimpft hat niemand, aber die Armen hatten alle auf uns warten müssen. Mittlerweile war es deutlich abgekühlt. Es war mir äußerst unangenehm. Aber schnell hatten alle den peinlichen Vorfall vergessen, hoffe ich wenigstens.
Nach einem kurzen Sparziergang ging es mit der überfüllten Straßenbahn 28, vorbei an der Kathedrale von Lissabon, zurück bis vor das Hotel. Leider wurde einer von unseren Damen Bargeld aus der Tasche gestohlen, was natürlich sehr ärgerlich war.
Zum Abendessen waren Tische in dem traditionellen Fischlokal Ramira vorbestellt. Zunächst gestaltete sich die Bestellung aufgrund der Speisekarte auf IPad etwas problematisch. Aber schnell hatten die Jüngeren dieses Problem gelöst und köstliche Fischgerichte wurden serviert. Alle Damen waren gutgelaunt und es wurde sehr viel gelacht und gealbert. Insbesondere darüber, dass die eifrigen Kellner immer noch mehr Speisen auf die Tische stellten, unzählige Brotkörbe, Schinken- und Käseteller, Früchte und Nachspeisen. Im Geheimen hatten sicherlich schon einige befürchtet, dass es beim Bezahlen der ohne Zweifel recht großen Rechnung hoch hergehen würde. Aber dieser wunderschöne Abend und das leckere Essen genossen alle. Dann kam die Schlussrechnung und jeder musste 25 € bezahlen. Wenn wir das vorher gewusst hätten, hätten wir vielleicht noch mehr gegessen.
Wir erreichten alle zusammen das Hotel. Einige Damen besuchten noch ein nahes Hardrock Café oder ließen den Tag an der Bar ausklingen, der Rest war ko und ging ins Bett. (Ich auch)
- Februar 2016 — 3. Tag.
Nach dem Frühstück starteten wir zu einem Ausflug in das historische Städtchen Sintra, welches 1995 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt worden war. Nach einer angenehmen Fahrt durch den Frühling von Portugal verließen wir den Bus und zogen die frische Luft, das milde Klima und die Sonnenstrahlen in uns auf. Americo erzählte uns, dass in Sintra im 19. Jahrhundert einige Könige ihre Paläste und Schlösser als Sommerresidenzen gebaut hatten.
Dann folgte die Besichtigung des Nationalschlosses Palácio de Nacional de Sintra. Schon bei der Ankunft waren uns zwei tütenförmige, hohe, weiß getünchte Schornsteine aufgefallen. Sie bildeten den Abzug in der Schlossküche. Interessant waren auch kleine Anekdoten über 144 Schwäne, die König Joâos I. für seine Frau in die Deckenmedaillons hatte malen lassen. Oder der Saal der Elstern. 136 Elstern waren dargestellt und hatten in den Schnäbeln Spruchbänder. Darauf stand Por bem, was In allen Ehren bedeutet. Der Text sollte die Unschuldsbeteuerung des Königs zu dem Gerücht eines Techtelmechtels zu einer Hofdame bestärken. Nein, nein, diese armen unschuldigen Männer.
Nach dem Schlossbesuch blieb noch etwas Zeit für einen Bummel durch die kleinen Gassen. Dann ging die Fahrt weiter.
Den nächsten Stopp machten wir am Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt des europäischen Festlandes. Wir genossen bei starkem Wind einen atemraubenden Blick in die Tiefe und den aufschäumenden Atlantik.
Unser nächstes Ziel war der Badeort Cascais. Der alte Fischerort ist von traditionellem, romantischem Flair umgeben. Wir hatten Gelegenheit zu einem ausgiebigen Sparziergang. Obwohl jeder sich individuell um das leibliche Wohlergehen kümmern konnte, fanden wir uns alle in mehreren, nebeneinander liegenden Gartenlokalen zum späten Mittagessen wieder.
Dann fuhren wir zurück nach Lissabon. Einige nutzten den verbleibenden Nachmittag zum Shoppen.
Um 19 Uhr 30 wurden wir zum Restaurant Clube de Fado gefahren. Der Besitzer des traditionellen Lokals soll einer der berühmtesten Gitarrenspieler Portugals sein. Dieser Besuch galt als besonderes Highlight eines Lissabons-Aufenthalts. Denn zum Abendessen würde der Fado präsentiert werden.
Wir saßen recht eng mit vielen anderen Gästen in einem Raum, als die große Attraktion begann. Fado ist ein portugiesischer Musikstil bei dem von unglücklicher Liebe, sozialen Missständen vergangener Zeiten oder von Sehnsucht gesungen wird. Der Fado wurde sogar 2011 in die Liste des immateriellen Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Nun ja, die anderen Gäste waren wohl alle begeistert! Wir haben uns allerdings nach dem Dessert den letzten Auftritt geschenkt! Aber ein Besuch in diesem Lokal gehörte einfach dazu.
Es folgte die gemeinsame Rückfahrt zum Hotel. Damit ging schon wieder ein sehr schöner Tag zu Ende, bis auf unsere Nachtschwärmer, die noch nicht müde waren.
- Februar 2016 — 4. Tag.
Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von Lissabon und leider auch von Evelyn und Mona, die nur den ersten Teil der Reise gebucht hatten.
Unser Reiseführer begleitete uns mit Ivan in unserem Bus an die Algarve.
Noch einmal sahen wir einige bedeutende Bauwerke von Lissabon. Zum Beispiel den Ostbahnhof mit seiner riesigen Dacharchitektur sowie das ehemalige Expo-Gelände von 1998. Dann führte unsere Fahrt über die 17 km lange Brücke, die uns endgültig von Lissabon trennte.
Natürlich ging es nicht ohne Stopp weiter. So fuhren wir die kleine historische Stadt Évora an, die von einer römischen Stadtmauer umgeben ist. Fragmente eines römischen Tempels sind noch zu sehen.
Zwei Stunden Freizeit wurden von jedem individuell genutzt. Zum Beispiel zu einem Stadtbummel, ein Besuch in der Kirche oder einer kleinen Stärkung auf dem Marktplatz.
Nach einer angenehmen Busfahrt durch den mediterranen Frühling mit wechselhafter Vegetation trafen wir am späten Nachmittag an der Algarve im Robinson-Club Quinta da Ria ein. Wir verabschiedeten unseren Americo, der uns sicherlich als besondere Gruppe in Erinnerung halten wird. Denn wir Schaustellerfrauen haben nun mal unsere eigene Vorstellung von Sightseeing. Aber dies macht uns vielleicht besonders sympathisch!!! Ich genieße es immer wieder bei einer Fahrt dabei zu sein.
Nach einem Begrüßungstrunk war der Check-In schnell erledigt. Die Zimmer waren sehr schön und genau wie die ganze Anlage sauber und gepflegt.
Um 19 Uhr trafen sich alle gutgelaunten Damen an der Bar und wurden kurze Zeit später zu drei reservierten, großen runden, weißgedeckten Tischen zum Abendessen geführt. Alles war von unserer Petra perfekt durchorganisiert worden. Die Stimmung war gut. Das Büffet sehr aufwendig und bot ohne Zweifel für jeden Geschmack viele Leckereien.
Zum Ausklang des Tages ging es an die Bar. Für einige wurde es eine lange Nacht, denn eine Schlagerparty war angesagt.
21.bis 23. Februar 2016 — 5./6./7. Tag
Nach einem reichhaltigen Frühstück hatte jeder Gelegenheit zur freien Gestaltung der kommenden drei Tage.
Obwohl der Robinson-Club ein ausgesprochen beliebtes Golfhotel, mit guten Golfplätzen ist bot er auch für uns viele Möglichkeiten unseren Aufenthalt zu gestalten.
Die meisten machten zunächst einen Rundgang durch die Anlage.
Einige besuchten das Hallenbad. Suchten sich anschließend eine windgeschützte Ecke und legten sich auf die Liegen. Das Wetter war sehr schön und die Sonne schon richtig warm.
Andere verschwanden im Wellnessbereich und ließen sich verwöhnen. Jeder so wie er wollte. Relaxen war angesagt.
Einige nahmen das Angebot eines Schnupperkurses im Golfspiel an. Besonders Mutige fuhren mit elektrischen Rollern (???) durch die Anlage.
Schön war auch ein Ausflug in das nahegelegene Travira.
Da der Club direkt an der Küste der Algarve liegt, inmitten dem Naturschutzgebiet Ria Formosa wurde auch ein Sparziergang oder die kurze Fahrt mit dem Shuttle zum nahegelegenen Sandstrand zu einem schönen Erlebnis. Eine Sandinsel ist hier der Küste vorgelagert. Ebbe und Flut ändern die Küste täglich und boten uns deshalb ein faszinierendes Naturschauspiel. Das Wasser war weg, die Sandbank war zu sehen und plötzlich war das Wasser wieder da. Eine sehr mutige und recht junggebliebene Vereinsdame ließ es sich nicht nehmen, in die Fluten zu springen und ihrem Spaß Ausdruck zu verleihen.
Zum Mittag traf man sich meistens im Restaurant oder auf der Terrasse.
Die gemeinsamen Abendessen begannen kurz nach 19 Uhr. Anschließend ließ man die Tage an der Bar oder mit einem Spaziergang ausklingen.
Für den letzten Abend im Robinson-Club war ein Gala-Büffet angesagt. Zur Einstimmig gab es Sekt und Orangensaft. Alle Damen hatten sich besonders fein gemacht und es versprach ein letzter schöner Abend zu werden. Das Büffet war erlesen, es gab Austern, Garnelen, Shrimps und viele andere Köstlichkeiten.
Nach dem Abendessen war noch eine besondere Überraschung angesagt. Unsere Küken, Gloria und Susanne sowie Jasmin, unsere erste Vorsitzende hatten für Petra als kleines Dankeschön für die perfekte Organisation sowie ihr Durchhalten trotz Grippe etwas vorbereitet.
Sie hatten den Text des Schlagers Atemlos perfekt umgeschrieben und sangen im Trio mit instrumentalem Begleitung Atemlos durch Lissabon. Sie wären mit Sicherheit von Dieter Bohlen in die Endrunde von Deutschland sucht den Super Star empfohlen worden. Es war einfach super und Petra, deren persönlichen Stempel die Reise beeinflusst hatte, war sehr gerührt.
Es gab noch einen Abzacker an der Bar und damit ging diese schöne Fahrt mit dem Frauenbund Nibelungen, schon fast zu Ende.
Februar 2016 — 8. Tag.
Nach dem Frühstück wurden wir mit wehenden Fahnen sehr herzlich im Robinson Club verabschiedet und ein Bus brachte uns zum Flughafen von Faro. Mit der TAP Portugal flogen wir nach Lissabon und nach zirka 2 Stunden ging es weiter nach Frankfurt wo wir um 18:05 Uhr nach einem ruhigen Flug landeten.
Eine wunderschöne Reise war zu Ende, die uns sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird. Ein herzliches Dankeschön an Petra Göbel für die perfekte Organisation und an die ganze Gruppe, die kameradschaftlich, fair und freundlich miteinander umgegangen ist.
Margit Ramus
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