„Elektra“ von Hugo von Hofmannsthal

Hysterische Strukturen in Hugo von Hofmannsthals „Elektra“

Während meines Studium der Germanistik an der Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn besuchte im Sommersemester 2003, unter der Leitung von Prof. Dr. H.J. Schneider, das Hauptseminar „Wiener Moderne“.

In meiner Hausarbeit entschied ich mich als Interpretationsmöglichkeit für die Thematisierung der hysterischen Strukturen. Insbesondere reizte mich der Frage nachzugehen, inwieweit die „Studien der Hysterie“ von Josef Breuer und Sigmund Freud helfen würden, die Figur der „Elektra“ zu verstehen.

Im Gutachten zu der Semesterarbeit schrieb Prof. Dr. Helmut Schneider: 

„Hysterische Strukturen in Hugo von Hofmannsthals „Elektra“
Sie haben eine klar strukturierte und kluge Arbeit vorgelegt. Überzeugend ist Ihre Pointierung des Titels zur wissenschaftshistorischen genauen Frage, einsichtig die folgende Fundierung der Ausführungen durch einen längeren Seitenblick auf Freuds Fallstudie.
In der Interpretation des Dramas selbst hätten Sie sicherlich genauer verfahren können, auch der Übergang von wissenschaftlichen Fallstudie zum poetischen Text bleibt weitgehend unreflektiert. Hier wäre eine weitere Ausschreitung des Spannungsfeldes zwischen Wissenschat und Literatur — gerade auch in dem zeitgenössischen Verständnis, das Sie im Fazit ansprechen — sinnvoll und wünschenswert gewesen.
  Diese Kritik soll aber nicht die Anerkennung für eine sehr schöne und intelligente Betrachtung dieses dichten Dramatextes verstellen. Nicht zuletzt die formale Korrektheit und sprachliche -Genauigkeit machen die Lektüre zu einer Freude.“
Note: Sehr gut

Die ungekürzte Arbeit ist unter folgendem Link zu lesen:

 

© Margit Ramus